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Stuttgarter Zeitung vom 09.12.2024, Reportage

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Link zur Reportage in der Stuttgarter Zeitung


Stuttgarter Zeitung vom 7. April 2020



Stadtmagazin Lift, Ausgabe November 2011

Das Interview im Stadtmagazin Lift nochmals zum Nachlesen:

Eine meiner frühen Kindheitserinnerungen ist… das lustige Gefühl, wenn man mit den Händen in der Knopfschachtel von Muttis Nähzeug wühlt.

Als Jugendliche war Kleidung für mich… ziemlich wichtig. Ich habe versucht, mit Hilfe von Secondhand-Teilen und Selbstgenähtem auf gar keinen Fall so auszusehen wie alle anderen. Da war ich ganz bestimmt nicht die Einzige, oder?

Mein erster Berufswunsch war… tja, gute Frage. Da gab es tatsächlich sehr früh schon den Wunsch „irgendwas mit Mode“ zu machen. Aber auch Gärtnerin, Fotografin, Lehrerin, Weltverbesserin oder „Ersatzmama“ für Elefantenkinder in Afrika wollte ich mal werden.

Kostümbildnerin bin ich geworden, nachdem… ich, sicherlich inspiriert von meinen Großmüttern, die beide Schneiderinnen waren, nach meinem Abitur eine klassische Damenschneiderlehre im Handwerk absolviert habe. Darauf folgte ein Studium für Kostüm-und Theaterschneiderei in Wien. Zurück in Stuttgart bekam ich eine Stelle als Schneiderin und Garderobiere beim damaligen SDR. In diesen insgesamt fünf Jahren habe ich sehr viele praktische Erfahrungen gesammelt, die zusätzlich zu meiner Ausbildung den Grundstock für meine Tätigkeit als Kostümbildnerin gelegt haben. Nach mehreren freien Produktionen ging es mit meinem ersten „großen“ Kostümbild los, der Kinderserie „Fabrixx“. Seit mittlerweile fast zwölf Jahren arbeite ich nun als selbständige Kostümbildnerin.

Besonders gut erinnere ich mich an… die Kinoproduktion „Reality XL“, die wir Anfang 2011 gedreht haben. Ich habe bisher selten erlebt, dass bei einer Produktion alle Beteiligten mit so viel Herzblut dabei waren und dabei noch extrem professionell gearbeitet haben. Und das alles, obwohl – oder vielleicht gerade weil – es eine komplette Independent-Produktion war. Von den ersten Ideen bis zum Verleih wurde konsequent alles in Eigenregie und -produktion durchgeführt, ohne externe Einmischung. Kinostart ist übrigens am 12. Januar 2012.

Kostüme sind für mich… eine ganz wunderbare Möglichkeit, zusammen mit einem Schauspieler eine Figur zu erfinden und diese in einer Kostümprobe entstehen zu lassen. Jedes Kostümteil wirkt anders, je nachdem, wer es trägt. Der Mensch steht immer im Fokus für mich.

Die besten Ideen habe ich… tatsächlich oft im Traum.

An einem freien Tag gehe ich… ganz bestimmt nicht shoppen – nein, quatsch! Ich gehe gerne in die Stadt, aber eben noch lieber in die Natur, Sport machen, Familie und Freunde besuchen.

In Stuttgart am wohlsten fühle ich mich… im Rosensteinpark, im Cafe Kaiserbau, auf der Karlshöhe, in meiner Wohnung. Einfach überall da, wo die Sonne gut hinscheinen kann.

Ich habe einen Traumberuf, weil… ich durch das, was ich tue, ein klein wenig dazu beitragen kann, dass es gute Filme gibt, die wiederum ein klein wenig dazu beitragen können, dass Menschen bewegt werden – wohin auch immer.